Planungsteam: Daniel Handle (PL), Colleen Wild, Fabian Fill
Konsulenten
Auszug Juryprotokoll
Die Projektidee arbeitet mit einem großen neu aufgespannten Außenraum zwischen der südseitig durchgehenden Gebäudezeile an der Amthorstraße und einem neu gesetzten und leicht fragmentierten Zeilenbau entlang der Egerdachstrasse. Ausgehend von dieser neu gebildete Raumkante, die im Stadttopos als räumliches Rückgrat der neuen Bebauungsstruktur wirkt, besetzen sechs- bis siebengeschossige Hochbauten unterschiedliche Eckpunkte der drei U-förmigen angelagerten Gebäudeensembles.
Die entstehende Baukörperkomposition der ersten Bauetappe an der östlichen Grundgrenze
thematisiert zudem in überzeugender Weise den Abschluss des weiten Grünzuges Pradl-Reichenau-Amras und die Weiterführung entlang der Egerdachstrasse. Auch wird die vorhandene Hangkante des erhöhten Geländeplateau mit dem äußersten Hochpunkt präzise besetzt und lässt dem leicht ansteigenden Gelände in begrüntem Vorfeld und großem Eingangsplatz zum Kindergarten genügend Platz.
Das kompakte Gebäudeensemble lebt vom Spannungsfeld der unterschiedlich geschnittenen Hochbauten, deren Zwischenraum mit einem ein- bis zweigeschossigen Sockelgebäude besetzt wird, in dem im Erdgeschoss der Kindergarten um einen mittigen Hofraum seinen Platz findet. Die Wohnungen in den Obergeschossen sind zweckmäßig organisiert und mit der mehrheitlich zweiseitigen Ausrichtung gut belichtet.